Was mir bei der inzwischen 36 Jahre alten Produktion mit dem noch relativ blutjungen Governator Schwarzenegger negativ auffällt ist das etwas aus der Zeit gefallene Frauenbild. Die sind v. A. dafür da, vor Angst zu zittern und mit brüchiger Stimme über ihre getöteten Männer zu berichten. Aber sonst? Ein Drehbuch mit klar strukturierten Charakteren, dem Zeitgeist entsprechend zwar etwas schablonenhaft, aber so war das halt im Actionfilm der 80er. Ein klarer Spannungsbogen mit Logik und nachvollziehbaren Wendungen, spektakuläre, handgemachte Pyrotechnik ohne CGI und jede Menge markige, zitierfähige und -würdige Sprüche wie zum Beispiel „Wenn es blutet, können wir es töten“, "Du bist so abgrundtief hässlich." oder "Ich habe keine Zeit zu bluten.".
Der 31 Jahre jüngere Film... Wie soll ich sagen? Ich fange mal damit an, was mir gefallen hat:
- Die CGI-Effekte sind toll! Wirklich gut. Gehört zum Feinsten, was ich jemals gesehen habe.
- Das Frauenbild hat sich tendenziell verbessert. Leicht.
Aber sonst? Das Drehbuch ist wirr, voll von ohne Not eingeführten, merkwürdigen Charakteren und logischen Brüchen. Warum sollte ein Alien-Predator bei einer Millionen Lichtjahre dauernden und ressourcenverzehrenden Reise ausgerechnet seinen Hund mit auf die Jagd nehmen. Und warum schmeißt der Köter sich bei der ersten, besten Gelegenheit der potentiellen Jagdbeute an den Hals? Fragen über Fragen! Und dazu noch dieses verquaste, biologische Pseudowissenschaftszeug. Wissenschaftlerinnen, die mit einem Kindermikroskop aus dem Kaufhaus bahnbrechende Entdeckungen machen. In einer Viertelstunde gibt es in diesem Film mehr Schnitte, als in der vollen Länge der älteren Produktion. Och Leute! Lernt doch bitte einmal zuerst euer Handwerkszeug. Der Plot ist garnicht schlecht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen