Joker sitzt inzwischen im Arkham Asylum in Gotham City ein. In einem Gerichtsverfahren soll über sein Schuldfähigkeit im Zusammenhang mit den Morden entschieden werden, die er begangen hat. Hier trifft er Lee, eine Junge Frau aus gutem Haus, die vorgibt, ihr Elternhaus angezündet zu haben. Es entwickelt sich eine verwirrende Beziehung.
Wer glaubt, Joaquin Phoenix habe bereits in „Joker“ einen durchgedrehten Irren gespielt, der wird hier eines Besseren belehrt. In diesem Rausch aus Farben, wirkmächtigen Bildern, Gesang, Tanz und brillanten Regieeinfällen dreht er erst richtig auf. Er ist nicht nur ein grandioser Schauspieler, sondern auch ein gefühlvoller Sänger und begnadeter Tänzer. Mit seiner Filmpartnerin harmoniert das hervorragend, denn auch Lady Gaga ist natürlich nicht nur eine ausgezeichnete Sängerin und Tänzerin, sondern sie versteht auch etwas von Schauspielerei.
Eine knietiefe Verbeugung vor dem Regisseur, den Schauspielern, den Kameraleuten und vor der Musik. Das ist vermutlich das düsterste Singspiel, das ich jemals gesehen habe. Ich liebe diesen Film.