Mittwoch, 9. September 2020
Ich schaue gerade Nachrichten:
Da sind weniger als 13000 Leute in Not. In einem Land, das wirtschaftlich so am Abgrund steht, dass es den Menschen nicht helfen kann. Warum holen wir die Leute nicht einfach da raus und helfen denen? Das wäre für uns doch ein Klacks! Nach dem zweiten Weltkrieg hat Deutschland Millionen von Flüchtlingen aufgenommen. Und da lag Deutschland in Trümmern. Und heute leben wir in einem der reichsten Länder der Erde und schaffen es nicht, 13000 Leuten sofort und bedingungslos zu helfen? Einfach so. Als Akt der Menschlichkeit. Von mir aus auch als Akt christlicher Nächstenliebe. Das ist beschämend. Kneifen wir wirklich vor den Populisten und Nazis schon derart den Schwanz ein, dass wir vor einen einfachen Akt der Mitmenschlichkeit Angst haben? Zum ersten Mal seit dreißig Jahren schäme ich mich, ein Deutscher zu sein.
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